Die Methode der perkutanen Kollagen-Induktion (PCI)
Eines der erfolgreichsten Behandlungskonzepte zur Verbesserung der Hautstruktur – innovativ, effektiv, einfach.
In der ästhetischen Medizin ist die perkutane Kollageninduktion oder das sogenannte Needling eine relativ neue regenerative Behandlungsmethode zur natürlichen Verbesserung des Hautbildes. Dieser einfache und komplikationsfreie Weg eine gesündere und jüngere Haut zu erreichen gilt als eine Revolution, da das Verfahren sehr einfach ist, nachweislich effektive Ergebnisse liefert und nach der Behandlung nahezu keine Ausfallzeiten entstehen.
Im Unterschied zu anderen hautregenerierenden Ansätzen bleibt die Hautoberfläche nach einer Needling-Behandlung unversehrt, was bekannte Risiken wie Hyperpigmentierung und Narbenbildung ausschließt – das macht das Needling so besonders. Zur medizinischen Behandlung von Falten, Photoaging und Dehnungsstreifen galten noch vor einigen Jahren solche Methoden wie chemische Peelings, Dermabrasion oder Laser-Resurfacing als Mittel erster Wahl. Zur Therapie von Narben kommen überwiegend chirurgische Verfahren zum Einsatz. Bei allen aufgezählten Verfahren kommt es zu einer signifikanten Schädigung der Haut mit möglichen unerwünschten Folgen. Da die Hautzellen während einer Needling-Behandlung nicht abgetrennt, sondern auseinandergeschoben werden, bringt das Verfahren all diese Risiken nicht mit sich. Da sich die erzeugten Mikrokanäle sehr schnell wieder verschließen, ist das Infektionsrisiko bei korrekter Anwendung ebenso äußerst gering. Die Methode ist sicher und ist für alle Hauttypen und selbst für empfindliche Bereiche geeignet.
Durch die Möglichkeit, unterschiedliche Nadellängen einzusetzen, eignet sich die perkutane Kollageninduktion für unterschiedlichste Zwecke wie Narbentherapie, Faltenkorrektur, Hautstraffung sowie allgemeine Verbesserung von Hautbild und Teint. Häufig sind nach der ersten Anwendung bereits Ergebnisse sichtbar. Das endgültige Ergebnis ist jedoch einige Wochen oder sogar Monate nach der Behandlung zu sehen, da die angeregte Erneuerung des Gewebes sich über einen längeren Zeitraum fortsetzt.
Das Prinzip der perkutanen Kollageninduktion
Viele Hautprobleme entstehen nicht nur aufgrund von Verletzungen, Hauterkrankungen oder chirurgischen Eingriffen, sondern auch aufgrund eines Kollagenmangels in unserer Haut. Je mehr Kollagen unser Organismus produziert, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass beispielsweise Schwangerschaftsstreifen oder vorzeitige Falten entstehen. Leider verringert der Körper die Kollagenproduktion mit dem Alter – die Haut wird dünner, trockener und verliert an Festigkeit, Elastizität und Struktur.
Ziel des Needlings ist die Kollagensynthese zu fördern, sodass es zu einer qualitativen und quantitativen Verbesserung der dermalen Kollagen-Elastin-Matrix kommt. Ein bewährtes Therapieprinzip zur Beseitigung von Strukturschäden aufgrund von Kollagenmangels beruht auf der Aktivierung ihrer Selbsterneuerungskräfte, die einen Um- und Neubau des veränderten Gewebes veranlassen. Beim Needling werden durch Nadelpunktionen feine Perforationskanäle auf dem behandelten Hautgebiet geöffnet und intradermale Blutungen erzeugt. Die Wundheilungsmechanismen werden dadurch aktiviert, ohne dass die Hautoberfläche dabei signifikant geschädigt wird. Die Hautstammzellen werden stimuliert, sich zu teilen und neue Zellen sowie viel zusätzliches, wertvolles Kollagen zu produzieren.